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Richard-Wagner-Schule
Sporthalle

Berlin-Lichtenberg

Die Sporthalle ist ein Typenprojekt, das während der 70er und 80er Jahre in der DDR vielfach eingesetzt wurde. Charakteristisch ist die Dachkonstruktion aus vorgespannten trapezförmigen Faltwerkträgern. Die früher häufig anzutreffende Silhouette verschwindet inzwischen zunehmend aus dem Stadtbild.

Bei der umfassenden Sanierung kam es uns darauf an, die VT-Falten sichtbar zu lassen -im Äußeren wie im Inneren- und sie nicht unter Dämmpaketen und abgehängten Decken zu verbergen. Der charakteristische Linienzug wird durch den prägnanten farbigen Dachrand betont und erlebbar gemacht.

Der Baukörper der Halle erhielt eine neue Fassade aus gelben Hartbrandklinkern, die im so genannten römischen Verband -dicke Lagerfugen, trockene Stoßfugen- vermauert wurden. Er betont die Horizontalität des Hallenbaukörpers, der auf diese Weise eine gute Basis bildet für die bekrönende Dachlandschaft. Die Stoßfugen sind nicht wirklich offen. Eine Mörteltasche lässt sie nur unsichtbar erscheinen.

Prägend für das Innere ist die Prallwand aus hellem Naturholz, die sich als akustisch wirksame Wandverkleidung bis unter die Decke zieht. So konnte die Profilierung der Decke unbekleidet und die Tragwirkung der VT-Falten lesbar bleiben.

Auftraggeber:Bezirksamt Lichtenberg von Berlin